„Nehmen Sie doch Platz!“
Maribor 21. 7.‐ 26. 7. 2013
Bernhard Buchner, München
Wolrad Claudy, Groß‐Umstadt
Dr. Volker Heinrich, Marburg
Eicke Lenz, München
Rolf Königshof, Frankfurt
Dr. Frank Meik, München
Dr. Gerhard Schmidt, Köln
Samstag, 20.7.
Kleiderordnung: keine
Für einige Teilnehmer beginnt die Anreise. Sternförmig aus dem Westen und der Mitte der Republik nähern sich Gerhard, Volker und Rolf dem vorläufigen Zielort Baldham bei München. Das Gewicht von Gerhards Angelausrüstung, die für einen anschließenden Urlaub in Tschechien benötigt wird, drückt den Golf so in die Stoßdämpfer, dass ein Bodenblech Kontakt mit der Fahrbahn aufnimmt. Der ADAC wird verständigt und löst das Problem auf unkonventionelle Weise: Das Bodenblech wird ganz abgeschraubt. Volker, der in Marburg auf seine Mitfahrgelegenheit wartet, wird auf einen späteren Zeitpunkt vertröstet. Mit einiger Verspätung erreichen die beiden am Abend Baldham, wo sich bereits alle Reiseteilnehmer außer Wolrad und Bernhard eingefunden haben. Zusammen mit den Veteranen der Polenreise, Iwan und Markus, blicken wir aufs vergangene Jahr zurück.
Höhepunkt der Zusammenkunft die Zusammenstellung der Ausrüstung mit Hosen, Trikots, Poloshirts, Regenjacken und Kappen in verschiedenen Größen ‐ alles in hervorragender Qualität, alles farblich aufeinander abgestimmt. Die anwesenden Reiseteilnehmer wählen die zu ihnen passenden Größen aus. Eine einsam zurückbleibende Hose auf dem Klavier kann trotz mehrfacher Nachfragen des Herrenaus-statters nicht zugeordnet werden. Bevor man sich zur Ruhe begibt räumt Gerhard noch das gesamte Angler‐Equipment in Franks Keller und verstaut noch sorgfältig seine Ausrüstung im bodenblechfreien
Tschechien‐Golf…
Sonntag, 21.7.
Kleiderordnung: leger
Gegen Mittag treffen sich alle Reisenden am Ostbahnhof München. Der Mannschaftsbus, ein silberner Opel Vivaro, wird noch schnell optisch verschönert: ein großer Aufkleber „Universität Marburg Traditionself“ ziert nun die Motorhaube (zu einem späteren Zeitpunkt werden weitere Applikationen hinzugefügt). Dass es eigentlich „Traditionssieben“ oder „Best‐of‐Traditionself“ heißen müsste, stört nur Puristen.
Die Fahrt gestaltet sich mühselig; zu viele Fans begleiten unser Team gen Süden, sodass wir Maribor erst am frühen Abend erreichen. Eine Rauchsäule über den Häusern lässt Schlimmstes befürchten, es handelt sich jedoch, wird uns später versichert, nur um einen Brand auf einer Deponie außerhalb der Stadt. Also waren Bernhards Befürchtungen, unser Hotel brenne oder das Kernkraftwerk in der Nähe können Schaden genommen haben, völlig unbegründet.
In der Mannschaftsunterkunft ist alles zum Besten bestellt. Wir erinnern uns an frühere Quartiere und wissen die gekühlten Räume und das gediegene Ambiente zu schätzen. Zudem liegt das Hotel ideal – direkt an der Drau in der Nähe der Altstadt; also mitten im Zentrum, so dass sehr vieles fußläufig erreichbar ist. Über die Drau führen vier Brücken, eine scheint extra für das Hotel errichtet worden zu sein, denn sie führt direkt darauf zu und ganz knapp vorbei.
In der Lobby treffen wir Stanka und Darko, unsere nimmermüden Begleiter in den folgenden Tagen. Beide sind auf vielfältige Weise in der Städtepartnerschaft Marburg‐Maribor engagiert, sprechen hervorragend Deutsch und sind wild entschlossen, uns alle nur denkbare Unterstützung zu gewähren. Gemeinsam machen wir einen Spaziergang durch die Altstadt überqueren auf Brücke Nr.2. die Drau und genießen anschließend in einem Restaurant am Ufer den milden Sommerabend.